Wo Städte Auslauf Haben

Ausgabe 3: Bewegen und Beobachten

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Sinopsis

In ihrem ersten Roman, »Ein helles und ein dunkles Haus«, erzählt die Bonner Medienwissenschaftlerin Heidemarie Schumacher (Wallsaal, 29.1.) von einer Gruppe von Menschen, die sich mitten im Gentrifizierungsprozess der Bonner Südstadt wiederfinden. In der Manier eines Chabrol oder des späten Buñuel, wie eine Rezensentin durchaus passend bemerkte, wird ein Geflecht von Beziehungen entworfen und überprüft. Dieses Beziehungsgeflecht verbindet sich mit diversen Stadtraumerkundungen, die die historischen, sozialen und ökonomischen Veränderungen immer wieder anders in den Blick rücken. Was die buchweltliche Südstadt von der realen unterscheidet, warum Wohnzimmerfenster mitunter Showrooms gleichen, wie Liebe und Wohnen versuchen, sich den Bildern anzugleichen, die wir uns von Liebe und Wohnen machen, und weshalb permanente urbane Veränderung sich manchmal – wenn auch unter neuen Vorzeichen – früheren Situationen nähert, davon berichtet die 1949 geborene und auf dem Land aufgewachsene Heidemarie Schumacher im Telefon