Katastrophen (Audio)

Schreckensbilder - Die Wahrnehmung von Katastrophen zwischen alteuropäischem Fatalismus und modernem Fortschrittsglauben 2005/2006

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Sinopsis

Die Erinnerung an das Erdbeben von Lissabon vor über 250 Jahren trifft zusammen mit den Nachrichten über entfesselte Naturgewalten, die uns aufschrecken. Das legt es nahe, zu fragen, wie Menschen früher mit solchen und anderen Katastrophen umgegangen sind: Wie haben sie im christlichen Weltbild des Mittelalters und der frühen Neuzeit auf sie reagiert, was hat der rationale Blick der Moderne daran geändert, und welche Schlüsse lassen sich daraus für unsere Einstellung heute ziehen? Schwere Naturkatastrophen sind in jüngster Zeit in eine hoch technisierte Welt eingebrochen, in der die Verfügung über die Natur selbstverständlich erscheint. Denn auf ihr gründet zu einem wesentlichen Teil die westliche Zivilisation, die heute den Globus bestimmt. Das Vertrauen in die Machbarkeit der Lebensumstände, in eine immer bessere Beherrschung aller möglichen Gefahren hat sich mit der Moderne seit dem 18. Jahrhundert entfaltet. Doch schon im Keim wurde es durch das Erdbeben von Lissabon erschüttert, das im November 1755 E